Der Technische Dienst (TD) bei TÜV NORD Mobilität ist ein zentraler Baustein unserer Arbeit rund um Fahrzeug- und Systembegutachtungen – von der Fahrzeughomologation über die enge Zusammenarbeit mit Herstellern, Zulieferern und Systemanbietern bis hin zu komplexen Einzelgenehmigungen. Dank der offiziellen Benennung durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und weiterer europäischer Typgenehmigungsbehörden können wir diese hochspezialisierten Begutachtungen überhaupt erst anbieten. Ursprünglich im IFM angesiedelt, wurden die Aufgaben des TD stetig mit einem klaren Ziel weiterentwickelt: Einzelbegutachtungen an Fahrzeugen deutschlandweit möglich zu machen. Das ist unser Motor für die Expansion.
Mit dieser Entwicklung wurde auch die technische Führung ergänzt. Leif-Erik Schulte hält die Gesamtverantwortung für den Technischen Dienst, unterstützt von seinem Stellvertreter Benjamin Kleffner. In den Regionen übernehmen Michael Pfand und Jens Heuving als stellvertretende LTD Reg die fachliche Führung und bringen dabei viel Erfahrung und Know-how ein.
Was macht der Technische Dienst – und was nicht?
Der Technische Dienst wird vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) benannt, unabhängig von den Behörden der Bundesländer. Im Unterschied dazu darf die Technische Prüfstelle (TP) nur in den Bundesländern tätig werden, in denen TÜV NORD Mobilität offiziell beauftragt ist. Konkret in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und im nördlichen Nordrhein-Westfalen.
Damit dürfen bestimmte Begutachtungen, etwa nach Artikel 44 der Verordnung (EU) 2018/858 (EU-Fahrzeug-Einzelgenehmigung mit europäischer Zulassungsfähigkeit), ausschließlich durch den Technischen Dienst durchgeführt werden. Dafür darf der Technische Dienst Hauptuntersuchungen und Fahrerlaubnisprüfungen nicht durchführen, dies bleibt der TP vorbehalten.
TD in Zahlen und Struktur
Im Jahr 2024 wurden mehrere zehntausende Gutachten erstellt – von der einfachen Räderabnahme bis hin zur komplexen Begutachtung individueller Fahrzeugumbauten oder -neubauten. Die Arbeit ist bundesländerübergreifend und wird von rund 700 UbTD (Unterschriftsberechtigten Personen des TD) getragen. Anders als die aaS (mT) (amtlich anerkannte Sachverständige), die nur im Rahmen der TP tätig werden dürfen, sind UbTD bundesweit einsetzbar – eine notwendige Flexibilität in diesem zunehmend gefragten Arbeitsfeld.
So geht es weiter: Ein Netzwerk für die Zukunft
Mit jährlich rund 80 neuen Kolleg:innen, die über die amtliche Ausbildung hinaus auch als UbTD qualifiziert werden, sind wir mit dem Technischen Dienst deutschlandweit im Bereich der Einzelbegutachtung an Fahrzeugen lieferfähig. Denn: Die Nachfrage an Einzelbegutachtungen steigt stetig, ebenso wie der Abstimmungsbedarf mit den Behörden. Durch klare Zuständigkeiten, moderne Ausbildungskonzepte und die zentrale Steuerung bleibt unser TD auch in Zukunft fachlich stark und verlässlich aufgestellt.
Echte Teamarbeit
Michael Pfand und Jens Heuving verantworten die fachliche Führung in der Fläche. Sie sind Schnittstelle zu den jeweiligen Genehmigungsbehörden und Ämtern. Ein zentraler Teil ihrer Aufgaben: die Sicherstellung einheitlicher Verfahren und die vorschriftenkonforme Durchführung von Einzelbegutachtungen, die Einhaltung und Weiterentwicklung der Verfahrensanweisung 150 (u.a. zur Ausbildung und Benennung von UbTD) sowie die Durchführungsverantwortung für die Prüfungen zum UbTD.
Ein effizienter Ablauf aller Aufgaben des Technischen Dienstes in den Regionen ist wichtig für das dynamische Wachstum der BU Mobility. Seit Anfang April wird Jens Heuving hierbei von Michael Pfand unterstützt. „Ich freue mich, dass die beiden stellvertretenden Technischen Leiter zukünftig als Duo Verantwortung übernehmen und sich gemeinsam mit Engagement und Umsicht den bevorstehenden Aufgaben widmen“, so Leif-Erik Schulte.