Pionierarbeit im IFM: Der H2-Verbrennungsmotor

Der Motorenhersteller Deutz stellte vergangenes Jahr den “TCG 7.8 H2” vor, seinen ersten offiziell genehmigten Wasserstoff-Verbrennungsmotor. Diese EU-Typgenehmigung stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Antriebstechnologien dar. 

Da diese Typgenehmigung unter eine Ausnahmeregelung in der europäischen Abgasgesetzgebung fällt, war ein enger Dialog mit der Genehmigungsbehörde von Anfang an entscheidend“, erklärt Stefan Nentwig (Teamleiter Powertrain/Emissions). Das IFM und der TÜV NORD GROUP konzerninterne HydroHub unterstützten die Deutz AG bei diesem Prozess.

Herausforderung Genehmigungsprozess

Bisher gibt es noch keine genauen EU-Vorgaben für Wasserstoff-Verbrennungsmotoren im Offroad-Bereich deswegen musste das IFM innovative Wege finden, um die Typgenehmigung zu erlangen. 
Die Prüfung des Wasserstoff-Verbrennungsmotors brachte mehrere technische Hürden mit sich: So mussten beispielsweise die Berechnungsformeln in bestehenden Auswertetools angepasst werden, um den Schadstoffausstoß bei Wasserstoffverbrennung korrekt zu erfassen. Zudem musste das Prüfverfahren der Motordiagnose, die üblicherweise auf Diesel-Systeme ausgelegt ist, an die speziellen Anforderungen eines Wasserstoff-Verbrennungsmotors angeglichen werden. Diese Herausforderungen meisterte das IFM in Zusammenarbeit mit dem HydroHub erfolgreich.

Wir haben gemeinsam mit Deutz und der Genehmigungsbehörde viel gelernt und können nun auch Typgenehmigungen für Wasserstoff-Verbrennungsmotoren durchführen“, so Dr. Adrian Münzer (Produktmanager Wasserstoff Mobilität). „Der Deutz-Motor TCG 7.8 H2 gilt gemäß aktueller EU-Verordnung als CO2-emissionsfrei und ist damit eine wertvolle Ergänzung für das Portfolio des IFM für zukünftige Typgenehmigungsprojekte im Wasserstoffbereich.“

Kontakt: Dr. Adrian Münzer, Tel.: 0160 8889999
Kontakt: Stefan Nentwig, Tel.: 0177 7766617